ANSBACH (rm.) - Nach sechs Wochen verabschiedete sich Eterie Nadirova von der WochenZeitung Ansbach, wo sie, im Rhamen des Fortbildungkurses "Integration ausländischer Mitbürger" (IAM), ein Praktikum absolvierte.
Das Konzept, das darauf ausgelegt ist, noch nicht in die deutsche Arbeitswelt integrierte ausländische Mitbürger schrittweise zur Eigenständigkeit zu führen, stellt vor allem das Erlernen der deutschen Sprache in den Vordergrund. "Sie ist die wichtigste Voraussetzung", wie Edith Schumann, Leiterin der "Beruflichen Weiterbildung und Sozialagentur" (BWS), betont.
24 Teilnehmer aus 15 verschiedenen Nationen nahmen an dem Kurs teil, teilweise mit sehr eingeschränkten Deutschkenntnissen. Eterie Nadirova, ehemalige Lehrerin, kam als politischer Flüchtling aus Aserbaidschan nach Deutschland. Bei Beginn des Kurses beherrschte sie die Sprache nur mäßig, da sie durch Arbeitslosigkeit wenig Kontakt hatte.
Mit den Praktika sollten die Teilnehmer in die Arbeitswelt gestoßen werden, um bald festzustellen, dass viele Ängste unbegründet waren - Barrieren - nicht nur sprachliche - sollen abgebaut werden. Außerdem müssen Vorurteile auf beiden Seiten ausgeräumt und auch kulturelle Unterschiede zu akzeptieren gelernt werden.
"Es ist auch wichtig, dass gerade das erste Praktikum sehr anspruchsvoll angesetzt ist, damit von allein die eigenen Grenzen erkannt werden", wie Edith Schumann das Prinzip des Projekt erklärt. Eterie Nadirova stoß bei ihrem Praktikum allerdings auf keine Grenzen, wie sie selbst sagte und gab zu, dass anfängliche Befürchtungen umsonst waren. Sie möchte gerne in Richtung Werbegraphik weitergebildet werden um später in einem Werbestudio zu arbeiten.
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